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Vom HABEN zum SEIN

Foto: G. Grinninger
Foto: G. Grinninger

Ja, man macht Entwicklungen durch! Nicht selten wird man sogar dazu gezwungen. Dazu gehört auch die Entwicklung vom HABEN zum SEIN. 

Ging es früher hauptsächlich darum, Dinge anzuschaffen, geht es heute mehr darum, mit den Dingen in Beziehung zu treten. Oft ertappe ich mich dabei, nur Zeitung lesen zu wollen, ohne Raum und Zeit. Ohne darüber nachzudenken, ob ich jetzt dafür überhaupt Zeit habe, möchte ich es nur tun. Ich möchte dabei nicht auf die Uhr schauen. Ich möchte auch gar nicht daran denken, was denn heute noch alles zu tun sei. Ich möchte nur SEIN. Das hat nichts mit Faulheit zu tun, sondern mit Angekommen SEIN. Die vielen Dinge alleine machen nicht glücklich. Erst wenn man in Beziehung mit ihnen tritt, dann machen sie Freude. Mehr noch. Sie erzeugen Genuss.

Wenn man ein Leben lang in der Tretmühle war, dann wird man oft von außen verlangsamt. Von der Natur. Freiwillig tun es die wenigsten. Erschöpfung, im schlimmsten Falle Krankheit wirken wie Bremsen. Wenn man die Fahrt dann verlangsamt hat, kann man einen Richtungswechsel vollziehen. Aufmerksamkeit im Vorfeld hingegen vermeidet absoluten Stillstand. Denn es geht auch ums Entschleunigen und nicht um Stillstand.

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