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Junger Wein in alten Schläuchen ...

Die Generation Y (Millennials, geboren in den 1980er Jahren) ist in die Führungsetagen eingezogen. Allerdings nicht in alle. In vielen Unternehmen ist das Gemisch als alt und neu mehr als brisant. 

Warum?

Die obersten Führungsetagen sind nicht selten mit 'alt' besetzt. Nicht zuletzt deshalb flüchten viele Millennials aus Unternehmen. 

Gemisch ... 

Man ersetzt gerne MitarbeiterInnen älterer Generationen in den unterliegenden Etagen durch dynamische junge. Sie gelten als vitaler, unkomplizierter und sind für die Ideen ihrer Vorgesetzten begeisterungsfähiger. Im ersten Ansatz, weil ihnen auch viel versprochen wird.

Aber wie die Praxis zeigt, sind diese Hoffnungsträger auch wieder schnell verschwunden. Weil sie einfach anders ticken als MitarbeiterInnen aus Vorgenerationen. Und dem werden eben die oberliegenden Führungsetagen in den wenigsten Fällen gerecht.

Fischer Saft in Kombination mit einem alten Schlauch funktioniert nicht. Überdruck!

Was bei den älteren MitarbeiterInnen durchgegangen ist, stößt hier auf Ablehnung. Ein hohes Maß an Fluktuation ist das Ergebnis.   

Was tun?

Um das zu verstehen, muss man wissen, wie die Generation Y tickt. Neben einer ausgewogenen Work-Life-Balance liebt sie Feedback. Ein Mitarbeitergespräch, einmal jährlich, ist da zu wenig. Sie wollen 'Likes' für ihre Arbeit. Und das ständig. 

Sie sehen sich auch nicht als Bittsteller. Kommunikation auf Augenhöhe ist für sie selbstverständlich. Auch mit Führungskräften. Führungskräfte der alten Schule können damit nur schwer umgehen. Auch werden gemachte Versprechungen rigoros eingefordert. Alte Führungskräfte glauben auch hier an die Geduld der alten Generationen im Unternehmen ... 

Die Lösung
Es muss auch hier einen Wechsel geben, bevor ein ernstes Generationenproblem entsteht. Die oberen Führungsebenen haben die  bereits stattfindenden Kämpfe in den unterliegenden Etagen bisher kaum interessiert. Aber die derzeitige Fluktuation ist ein klares Signal. Auch wenn es die alten Herren nicht glauben wollen … Die Jungen ergreifen die Flucht! Vor ihnen ...

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