… als die Sache an sich.
Change! Ist vom geflügelten Wort zum Schreckgespenst geworden. Für viele. Unsere Welt ist in Bewegung und die Menschen sind in Bewegung. Wenn es nur noch um den Fußabdruck geht, den jemand aus Profilierungsgründen hinterlassen möchte und nicht mehr um die Sache an sich, dann ist etwas foul.
Foul! Schreien nicht selten diejenigen, die vom obligaten Change wiederholt getroffen werden. Auftraggeber und Empfänger kommen sich in die Haare. Im besten Fall, sofern es da eine Diskussionsgrundlage gibt.
Man sagt, dass Ludwig IV, der Sonnenkönig einmal die Change-Direktive ausgegeben hätte, dass der Garten von Versailles am nächsten Morgen in roten Rosen erblühen solle. Klingt nach Willkür, Macht und Präpotenz.
In gleicher Manier wird heute nicht selten Bewährtes, gut Funktionierendes dem Change-Rausch unterworfen. Andere Baustellen hingegen bleiben in Warteschleife.
Ganz besonders skurril erscheint es, wenn gesunde Verhältnisse dem eitlen Hang zum Erfolg eines Einzelnen geopfert werden. Um die Versäumnisse der Vergangenheit zu kompensieren, werden anlassbezogen Führungspositionen nur mit Frauen besetzt. Riecht ein wenig nach Mi......ch!
Aber keiner sagt was. Riecht ein wenig nach Di ….ur!
Es geht also nur um die Zahl, nicht aber um die Work-Life-Balance der Betroffenen. Wer sich für Kinder/Familie und Job entscheidet, steht vor den verschlossenen Türen des Betriebskindergartens. Brauchen wir nicht! Ersatzweise kauft man sich über einen Zuschuss frei.
Die Erfolgsmeldung ist eben wichtiger als die Sache an sich!
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